AWSL: FCZ Frauen mit spätem Siegtor, Servette gewinnt den Spitzenkampf

  • 23.03.2024

Der FC Zürich und der Servette FC Chênois Féminin sind die Profiteure der 16. Runde der AXA Women's Super League. Die FCZ-Frauen schoben sich durch das 1:0 gegen Luzern am davor zweitklassierten FC Basel 1893 vorbei, der den Spitzenkampf in Genf 1:2 verlor. Servette baute die Führung auf vier Punkte aus.

Die Entscheidung im Duell zwischen den Leaderinnen und den bislang zweitklassierten FCB-Frauen fiel in der 76. Minute, als die Schwedin Therese Simonsson von einem Fehlgriff der Basler Torhüterin profitierte und zum 2:1 einschieben konnte. Cupfinalist Servette blieb dadurch auch im 16. Liga-Auftritt der Saison unbesiegt. Für die Pole Position in den Playoff-Viertelfinals benötigen die Genferinnen, die durch die Litauerin Rimante Jonusaite 1:0 in Führung gegangen waren, noch drei Punkte. Basel, das offensivstärkste Team der AWSL, kam durch einen wuchtigen Kopfball von Milena Nikolic zum zwischenzeitlichen Ausgleich, konnte die dritte Niederlage der Saison aber nicht abwenden.

Der FC Zürich musste sich im letzten Heimspiel vor Playoff-Start bis drei Minuten vor Schluss der regulären Spielzeit gedulden, ehe er sich für den dominanten Auftritt mit dem 1:0 belohnte. Die ungarische Nationalspielerin Viktoria Szabo schloss in der 87. Minute einen schönen Konter mit ihrem ersten Saisontreffer ab. Der Erfolg der FCZ-Frauen ging in Ordnung, zumal sie davor mehr als ein halbes Dutzend guter Chancen ausgelassen hatten, die sehenswerteste verzeichnete Fabienne Humm mit einem Seitfallzieher in der 33. Minute.

Kantersieg von GC gegen YB

Für den BSC YB Frauen endete in Niederhasli eine sieben Spiele währende Serie der Ungeschlagenheit (fünf davon ohne Gegentor) auf heftige Weise. Der Grasshopper Club Zürich gewann das Duell gegen die Cupfinalistinnen gleich mit 6:2. Zum dritten GC-Sieg hintereinander steuerte Emöke Papai drei Tore (zum 1:9, 3:1 und 6:2) bei, womit die Ungarin ihr Saisontotal auf zehn schraubte. YB mit Doppeltorschützin und Liga-Topskorerin Courtney Strode verlor erst zum zweiten Mal nach dem 1:4 gegen den FC Basel am 4. November 2023 eine Liga-Partie.

Der FC Aarau kam zwei Wochen nach dem ersten Saisonerfolg gegen Rapperswil-Jona auch im Berner Oberland zu drei Punkten. Im Duell zwischen dem Neunten und Zehnten der AXA Women’s Super League setzte sich das Schlusslicht klar durch. Die im Winter verpflichtete US-Stürmerin Dana Joy Scheriff erzielte die ersten beiden Treffer vor der Pause, Anida Mujela setzte mit dem 3:0 den Schlusspunkt. Aarau, das die «rote Laterne» an das Frauenteam Thun Berner-Oberland abgab, hatte davor erst sechs Mal getroffen und war in 12 der 15 Partien leer ausgegangen.

Das St. Galler Derby zwischen dem FC Rapperswil-Jona und dem FC St. Gallen 1879 war eine einseitige Angelegenheit. Als Torschützinnen für den favorisierten FCSG traten die beiden Topskorerinnen Eva Bachmann (2) und Yael Aeberhard in Erscheinung. Rapperswil-Jona rutschte nach der sechsten Niederlage in Folge auf Rang 9 und damit erstmals seit Mitte November 2023 aus den Playoff-Rängen ab.

Die 17. und damit vorletzte Runde findet am kommenden Samstag, 30. März, statt.

Die AWSL-Tabelle nach der 16. Runde
Telegramme & Highlights der 16. Runde

SFV / Foto: Just Pictures

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