Servette Chênois lässt den FC Zürich beim 3:0-Sieg auf dem Heerenschürli beinahe chancenlos zurück und übernimmt die Führung in der Tabelle der AXA Women's Super League. Zürich rutscht in der Tabelle auf Platz 3, weil der FC Basel 1893 mit dem 7:0 gegen den FC Rapperswil-Jona einen Platz gut macht.
Grosser Jubel auf dem Heerenschürli nach dem Spitzenspiel gegen Zürich: Mit dem 3:0 sind die Servettiennes, die in der laufenden Saison noch keine einzige Niederlage einstecken mussten, neuer Leader der AXA Women's Super League. Um die Rochade an der Tabellenspitze waren die Genfer Torschützinnen Serrano, Korhonen und Mauron besorgt. Genf machte bereits früh Druck und brachte FCZ Keeperin Noemi Benz gleich zu Beginn in Bedrängnis. Die 29-jährige Nationalspielerin parierte gut, konnte aber den frühen Führungstreffer der Genferinnen (Paula Serrano, 12. Minute) nicht verhindern. Die lückenhafte Zürcher Abwehr nutzten auch Maria Korhonen und Sandrine Mauron, beide kamen damit zu ihrem vierten Saiontor und erhöhten noch vor der Pause auf 3:0. Nach der Pause fand Heimteam ins Spiel zurück, die Chancenauswertung blieb aber auf der Strecke liegen. Für den Titelverteidiger ist es nach dem Out im Achtelfinal des AXA Women's Cup vom letzten Wochenende die zweite Niederlage in Kürze. In der Meisterschaft lässt das Team von Jaqueline Dünker ebenfalls zum zweiten Mal Punkte liegen. Weil der FC Basel 1893 im Sonntagsspiel der 9. Runde dem FC Rapperswil-Jona eine 7:0-Niederlage verpasste, verdrängt dieser nun Zürich auf den dritten Tabellenplatz.
Basels Aurélie Csillag bescherte am Sonntag in Jona dem FC Basel ein regelrechtes Torfestival. In der ersten Halbzeit traf die Stürmerin zweimal, nach der Pause gelang ihr sogar ein Hattrick. Mit ihrem sechsten Saisontor belegt Csillag den zweiten Platz der Torschützinnenliste. Ebenfalls trafen Ivana Rudelic und Tyara Buser. Rappi-Keeperin Silia Plöchinger zeigte trotz der vielen Gegentreffer eine tolle Leistung auf dem Platz.
Der Grasshopper Club Zürich hatte das Frauenteam Thun Berner Oberland in der Auswärtspartie weitgehend gut im Griff und demonstrierte die Stärkeverhältnisse mit einem klaren 3:1-Sieg, der bereits in der ersten Halbzeit durch die drei Tore von Emoke Papai, Lara Meroni und Ella Ljustina (5. Saisontreffer) besiegelt wurde. Jolanda Thomann verkürzte für die Oberländerinnen nach einem Eckball in der 57. Minute auf 1:3.
Auf der Sportanlage Schachen unterlagen die FC Aarau Frauen dem FC St.Gallen 1879 mit 0:1. Aarau zeigte eine ansprechende Leistung und machte den Gästen zeitweise das Leben sogar schwer, nicht zuletzt dank der souveränen Lorena Barth im Tor. Alessandra de Freitas lenkte das Leder schliesslich in der 74. Minute - nach einem abgelenkten Kopfball von Teamkollegin Jana Brunner - ins Netz und besiegelte damit den 1:0-Sieg für die Ostschweizerinnen. Keine Tore fallen auf der Hubelmatt in Luzern: Die Partie zwischen dem FC Luzern und den BSC YB Frauen endet 0:0.
► Die Tabelle der AWSL nach der 9. Runde
► Alle Highlights der 9. Runde
SFV / Foto: Justpictures
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