Die Winterpause ist vorbei. An diesem Samstag startet die NLA in die zweite Saisonhälfte. In der Rangliste haben Servette und Zürich die Nase vorne. Schlusslicht Lugano steht nach turbulenten Zeiten in der Hinrunde vor der schwierigen Aufgabe, die Relegation in die NLB zu verhindern.
Der Kampf um den Meistertitel geht mit dem Rückrundenstart in die entscheidende Phase: Stösst Leader Servette FC Chênois Féminin den Kronfavoriten FC Zürich, der in der Tabelle drei Zähler zurück liegt, zum Meisterschaftsende überraschend vom Thron? Für die Genferinnen, die erst seit 2018 der höchsten Spielklasse der Frauen angehören, wäre es der erste NLA-Titel. Zürich stemmte den Pokal in den letzten acht Jahren nicht weniger als sieben Mal in die Höhe und liess seinen Mitstreiterinnen zumeist keine Chance.
Nun hat sich das Blatt in der Vorrunde gewendet: Servette spielte nach den prominenten Transfers von Nationaltorhüterin Gaëlle Thalmann oder der Ex-Internationalen Caroline Abbé fulminant (11 Siege,1 Niederlage und 1 Remis) und wurde damit zum grössten Widersacher der Zürcherinnen. In den beiden Direktbegegnungen der Vorrunde hatte der FCZ beide Male das Nachsehen (2:3 und 1:5). Das erste Rückrunden-Duell zwischen den beiden Clubs findet am 15. März in Genf statt.
Wer die Plätze im Mittelfeld des Klassements tauschen wird, wird sich in den nächsten 15 Runden weisen: Basel liegt mit fünf Punkten Vorsprung auf Luzern aktuell an dritter Stelle, die FCL-Frauen und die BSC YB-Frauen (5.) trennen nur zwei Punkte.
Schwierig war die Vorrunde für die Grasshoppers, Aufsteiger St.Gallen-Staad und vor allem für Lugano Femminile, das sich seit dem Abgang diverser Spielerinnen in einem Negativstrudel mit zuletzt acht Niederlagen in Serie befindet. Die abgeschlagen letztklassierten Tessinerinnen (sieben Punkte Rückstand auf den rettenden 7. Rang) brauchen einen grossen Effort, um den Abstieg in die NLB verhindern zu können.
Letzte NLA-Transfers vor dem Start in die Rückrunde der Saison 2019/2020:
Servette FCCF
Young Boys
- Eva Bachmann
- Alexandra Gummer (Australien, Melbourne Victory)
- Charles Grütter (Trainer)
Grasshopper Club Zürich
- Antigonia Kuqi (FC Zürich)
- Jamie-Lee von Allmen (FC Winterthur)
- Flavia von Känel (USA)
FC Basel 1893
- Sébastien Bader (Trainer)
Lugano Femminile
- Nach einer Intervention des Bundesamtes für Migration musste Lugano für acht Hinrunden-Partien ohne seine Ausländerinnen auskommen. Aktuell stellt Lugano sein Kader aus der Nachwuchsabteilung neu zusammen.
Abgänge:
- Charlotte Myland und Julien Marendaz (Coach) haben die BSC YB-Frauen verlassen
- Thomas Moritz musste seinen Trainerposten beim FC Basel 1893 abgeben
Start der Rückrunde: Samstag 8.2.2020
16.00 Servette FC Chênois Féminin - FC St. Gallen-Staad
16.00 BSC YB-Frauen - FC Basel 1893
18.00 Grasshopper Club Zürich - Lugano Femminile
18.00 FC Luzern - FC Zürich Frauen
►Die Rangliste der NLA nach der Vorrunde
(SFV)
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