AWSL, 7. Runde: YB-Offensive erneut nicht zu stoppen

  • 29.09.2024

Eine Woche nach dem überzeugenden 7:1-Sieg gegen Thun feiern die BSC YB Frauen den nächsten Erfolg. Auch gegen den FC Luzern gewinnen die Bernerinnen deutlich.

12 Tore – so viele Treffer gelangen den BSC YB Frauen in den letzten zwei Partien. Im Spiel gegen den FC Luzern zeigte sich die starke Form der Bernerinnen schon früh. Im heimischen Wankdorf drängten sie die Gäste von Beginn weg in die eigene Hälfte. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde kamen die Gelb-Schwarzen einem Treffer bereits sehr nahe, Courtney Strode setzte einen Abschluss an den Pfosten. Mehr Glück hatte sie nur wenig später: In der 20. Minute fand ihr Weitschuss via Lattenunterkante den Weg ins Tor.

In der Folge gelang es den Luzernerinnen kaum, für Entlastung zu sorgen. Im Gegenteil, Unruhe und Fehler schlichen sich ein. In der 26. Minute wurde ein Rückpass zu kurz gespielt, Iman Beney erlief sich den Ball und sorgte für das 2:0.  Zwar gelang Nathalie Pellier nach einem Freistoss der Anschlusstreffer für die Gäste. Doch Stephanie Waeber sorgte mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause wieder für klare Verhältnisse.

In der zweiten Halbzeit verwaltete YB die Führung geschickt. Den Schlusspunkt setzte erneut Iman Beney nach einem Zuspiel in die Tiefe. Alleine vor Torhüterin Laura Schneider behielt sie die Nerven und netzte zum 5:1-Endresultat ein. Die Bernerinnen gewinnen dadurch ihr viertes Spiel in Serie und klettern im Klassement auf Rang 4.

FCZ gelingt die Revanche   

Rund vier Monate nach dem AWSL-Final zwischen Servette und dem FCZ kam es in der Liga zum erneuten Aufeinandertreffen der beiden Teams. Die Partie im vergangenen Mai hatten die Genferinnen damals mit 3:1 für sich entscheiden.

Die Zürcherinnen schienen deshalb umso motivierter in das Auswärtsspiel in Genf zu gehen. Mit hohem Pressing versuchten sie, die «Grenats» schon von Beginn weg unter Druck zu setzen. Dass eine solche Taktik jedoch mit Risikos verbunden ist, zeigte sich nach knapp 10 Minuten. Nach einem Fehler der Gäste im Aufbauspiel schaltete Servette schnell um und kam durch einen Konter zur 1:0-Führung. Imene El Ghazouani vollendete einen schönen Spielzug aus nächster Nähe.

Im Anschluss stellte besonders Imane Saoud die Defensive des FCZ vor einige Probleme. Gleich mehrere Male setzte sie sich nach einem Steilpass im Laufduell durch, scheiterte jedoch an der stark reagierenden Noemi Benz im Tor der Gäste. So blieb es bei einer knappen 1:0-Führung des Heimteams zur Pause.

Im zweiten Durchgang war der FCZ um den Ausgleich bemüht, fand zunächst jedoch kein Mittel gegen die gut stehende Defensive der Genferinnen. In der 65. Minute änderte dies eine Standardsituation. Briana Eads traf nach einer Ecke zum Ausgleich. Die Gastgeberinnen schienen nun verunsichert und die Zürcherinnen nutzten dies eiskalt aus. Nur drei Minuten nach dem 1:1 sorgte Sanja Kovacevic für die Führung der Gäste.

Servette stemmte sich in der Schlussphase gegen die Niederlage – und verpasste den Ausgleich denkbar knapp. In der 87. Minute klärten die Zürcher Verteidigerinnen einen Abschluss nur Zentimeter vor der Linie. Der FCZ rettete die Führung schliesslich über die Zeit und sicherte sich die drei Punkte. Dadurch überholen sie Servette in der Tabelle und liegen neu auf Platz zwei.

Auch der FC St.Gallen und FC Aarau punkten

Von der Spitze grüsst derweil der FC St.Gallen. Die Ostschweizerinnen erarbeiteten sich gegen GC Frauenfussball einen knappen 1:0-Sieg. Auch bei dieser Partie konnten die St.Gallerinnen sich auf ihre starke Defensive verlassen. Nur in wenigen Spielsituationen kamen die Gäste bis vor den Kasten von Nadine Böhi. In der gesamten bisherigen Saison musste die Torhüterin gar erst ein Mal hinter sich greifen (am vergangenen Spieltag gegen Luzern). Die sechs übrigen Spiele der Saison beendete der FCSG jeweils ohne Gegentor.

In die entgegengesetzte Richtung läuft es derweil für die Frauen Thun BEO. Trotz kämpferischer Leistung gegen den FC Aarau müssen die Berner Oberländerinnen die 7. Niederlage in Serie hinnehmen. Ein Traumtor von Mara Tauriello und ein Treffer von Donika Deda brachten die FC Aarau Frauen früh auf die Siegesstrasse. Den Gästen gelang im zweiten Durchgang zwar noch der Anschlusstreffer und es entwickelte sich eine spannende Schlussphase. In der Nachspielzeit machte Chiara Manca mit dem 3:1 aber sämtliche Hoffnungen der Bernerinnen auf einen Punktgewinn zu Nichte.

Rapperswil-Jona – Basel: TBD

Auch der FC Rapperswil-Jona sowie der FC Basel durften lange hoffen – jedoch auf den Beginn ihrer Partie anstatt auf ein gutes Resultat. Obwohl sich die Teams noch zum Einwärmen auf den Rasen begaben, musste das Spiel wenige Minuten vor Anpfiff vom Schiedsrichter-Trio abgesagt werden. Grund dafür war der starke Regenfall, der Teile des Spielfelds unter Wasser setzte und eine Durchführung unmöglich machte. Die Begegnung wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, weitere Infos dazu folgen.

Am kommenden Wochenende pausiert der Spielbetrieb in der Meisterschaft, weil die zweite Runde im Schweizer Cup Frauen ansteht. Sämtliche Teams der AXA Women’s Super League sind dabei im Einsatz.

 

Die Tabelle der AWSL nach der 7. Runde 

 

SFV / Foto: Justpictures

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